Gottfried von Reims

Gottfried von Reims
Gottfried von Reims
 
[französisch -rɛ̃s], mittellateinischer Dichter, * Reims vor 1050, ✝ ebenda 4. oder 5. 1. 1095; besuchte die Domschule von Reims, wurde um 1075 ihr Leiter und 1077, begünstigt von Erzbischof Manasses I., nach Bruno von Köln (Gründer des Kartäuserordens) Kanzler des Erzbistums. Gottfried galt seiner Zeit als einflussreicher Lehrer der Dichtkunst und »zweiter Orpheus«, weil er als Erster Szenen und Motive antiker Sagen (Herkules, Orpheus, Troja) wieder aufgriff und neuartig präsentierte (z. B. in der Form des Dialogs und des Traums); von den erhaltenen Epitaphien und Versbriefen wurde sein formschönes Lied auf ein junges Mädchen lange für antik gehalten.

Universal-Lexikon. 2012.

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